Skatepark: Zweiter Bauabschnitt kommt

Nach dem Bau der Miniramp war es lange ruhig um den Skatepark an der Barbarabrücke in Weinheim. Jetzt soll es mit dem zweiten Bauabschnitt weitergehen: Vom 13. bis 15. November entsteht ein weiterer Teil des Skateparks. Die Besonderheit: Alles wird komplett aus Holz gebaut - und der Verein Boardsport trägt die Kosten selbst.

Die Stadt Weinheim übte sich bisher in feiner Zurückhaltung, was die finanzielle Unterstützung des Vorhabens betraf. Ursprünglich war vorgesehen, die Fläche betonieren zu lassen, um darauf die Hindernisse zu bauen. Dies wäre jedoch nur mit einer Finanzspritze der Stadt möglich gewesen. Doch der Antrag darauf wurde bereits bei der letzten Haushaltsdebatte abgelehnt.

Deshalb musste für den weiteren Ausbau des Parks eine Alternative her: Die Rampen und Hindernisse werden nun komplett aus Holz gebaut - das spart Kosten, die der Verein komplett selbst stemmen wird. Der Auftrag an die Baufirma IOU-Ramps, die auch schon die Miniramp gebaut hat, ist bereits vom Stadtjugendring erteilt worden. Auch die Baugenehmigung ließ nicht lange auf sich warten: "Das ging plötzlich ganz schnell, als wir mitgeteilt haben, dass wir die Kosten selbst tragen", erläutert der BSW-Vorsitzende Mike Flößer. Da die Gelder aber nicht für den kompletten Ausbau reichen, müsse noch ein dritter Bauabschnitt eingeplant werden.

Ab dem 13. November greifen die BSW-Mitglieder wieder selbst zum Hammer und Schrauber und helfen beim Bau des Parks mit. Auch junge Flüchtlinge, die in Weinheim in der Winzerhalle untergebracht sind, sind im Einsatz. Mike Flößer war in der Unterkunft  und hat dafür Interesse geweckt: auch am „Boarden“. Die Arbeiten sollen bis zum 15. November andauern. Wind, Wetter und der bevorstehende Winter seien kein Problem für den Holzpark: "Die Materialien haben sich schon in zahlreichen anderen Parks bewährt und sind wind- und wetterfest", so Flößer. Die Fertigstellung des zweiten Bauabschnitts soll am Sonntag mit einer Skate-Session gefeiert werden.

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